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Schönbornianum

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Bei der Gastronomie-Erweiterung des Proviant-Magazins in den Jahren 2001 und 2002 legte die Landesarchäologie Teile einer Grotte des Lustgartens des Schönborner Hofes (Bauzeit ab 1668) frei.

Die Urkunden nennen als Bauherrn Philipp Erwein von Schönborn. Künstliche Grotten gehörten damals zum Repertoire der Gartenbaukunst, und es gab sogar den Beruf des Grottier. Das hier verlegte Kieselstein-Mosaik zierte den Boden der Grotte, die Wände waren mit Schlackenbrocken verkleidet, darüber spannte sich ein Gewölbe. Gegenüber der Treppe befand sich eine Nische mit einer Keramikfigur. Schwarze und weiße Kiesel wurden zu Ranken und einem großen Herz in der Mitte zusammengesetzt. Zwei Pfeile durchbohren das Herz.

Das weit und breit einzige Mosaik dieser Art wurde von einem Restaurator stabilisiert, als große Platte gehoben und nach mehreren konservierenden und restaurierenden Arbeitsschritten in einer Nische im Proviant-Magazin neu platziert.

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