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Erthaler Hof

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Barocker Adelspalast, erbaut 1734-1743
Heutige Nutzung: Landesamt für Denkmalpflege

Bauherr und vermutlich auch Architekt des „Freiadeligen Ehrtalischen neuen Hofs“ war der Reichsfreiherr Philipp Christoph von Erthal (1689-1784).

Die durch zweieihalbgeschossige Pavillons eingefasste und durch einen übergiebelten Mittelrisalit beherrschte Hauptfassade erinnert an fränkische Vorbilder. Die betont zurückhaltende Gliederung der Baukörper lässt allerdings die französische Schulung des Hofkavaliersarchitekten Erthal erkennen.

Den Mittelgiebel schmücken unter der Freiherrkrone die Wappen des Bauherrn und seiner Ehefrau Maria Eva von Bettendorf. Als einer des wenigen im Zweiten Weltkrieg nicht ausgebrannten Adelshöfe konnte der Erthaler Hof Teile seiner Bauausstattung aus der Errichtungszeit bewahren.

Im Zuge einer umfassenden Renovierung 1998 erhielt der Adelshof wieder die durch Befunde belegte ursprüngliche Farbfassung in Grau, Weiß und Rot. Der einst rückwärtig angeschlossene Wirtschaftshof und Ziergarten wurde nach Kriegszerstörung ab 1953 in der Art eines Ehrenhofs durch moderne Ämtergebäude neu geordnet.

Nach dem Umbau des Kurstaates Mainz diente der Bau in französischer Zeit unter Jeanbon St. André als Präfektur des Departement Donnersberg. Später war er sitz der rheinhessischen Provinzialdirektion und nach 1945 der Bezirksregierung. 1969 zog dort die Kreisverwaltung Mainz-Bingen ein. Seit 1998 ist der Adelshof Dienstgebäude des Landesamtes für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz.

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